Büro Für Angewandte Poesie
Der Sütterlin-Kulturbruch
Seit 1941 können wir die Briefe unserer Klassiker nicht mehr im Original lesen. In diesem Jahr schaffte Hitler in Buchdruck und Schreibschrift die Sütterlin-Schrift ab. Denn, Deutschnationale aufgepasst: Der Zwei-Finger-Oberlippenbart nannte die Fraktur-Schriften "Schwabacher Judenschrift". Auf diesen Bruch in der Kultur-Tradition weist eine Ausstellung hin, die derzeit in
Frankfurt (Main) zu sehen ist.
Brauner Blätterwald
Die Neonazis in Thüringen rüsten zum Sturm gegen die "System-Journaille". Neun verschiedene kostenlose Blätter, die den Menschen ungefragt in die Briefkästen flattern, verteilt die NPD derzeit. Das gab die NPD heute bekannt. Mit einer Gesamtauflage von 170.000 Exemplaren liegen sie allerdings unter der angekündigten Auflage von 200.000.
Siehe auch im Poesieblog
Henry-Nannen-Preis aberkannt
Die Aberkennung des Henry-Nannen-Journalistenpreises löst eine Debatte aus über die Authentizität im Journalismus. Müssen wir wirklich alles erlebt haben, was wir schildern? Dazu ein interessanter Beitrag in der FAZ:
Henry-Nannen-Preis
Wissenschaftsdeutsch total verschwurbelt
Das hat das Poesiebüro schon immer vermutet: Wissenschaftler drücken sich selten klar aus. Sehr schlimm übrigens auch die Germanisten
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Vom Schriften erfinden
Das kleine "a" sehe wie ein Mensch aus: Es schreite nach vorn und blicke dabei nach links, sagt der Typograf Erik Spiekermann.
Das Berliner Bauhaus-Archiv zeigt derzeit die Sonderausstellung "erik
spiekermann.schriftgestalten".
Bauhaus-Archiv
Spiegel-Artikel über Spiekermann
Blöder Wichser, du!
Universitäten und Urheberrechte
Angewandte Poesie
Internet fördert Schubladendenken
Meinungsvielfalt durch das Internet? Im Gegenteil! Facebook, Google und Amazon setzen uns digitale Scheuklappen auf, meint
Carsten Görig in der FAZ.
Beitrag im Beschwerdebuch der Geschichte
Mit ihrem Offenen Brief an die Bundeskanzlerin Angela Merkel haben junge Wissenschaftler den Rücktritt des Verteidigungsministers zu Guttenberg beschleunigt, meint Rolf-Bernhard Essig. Der Sprachforscher hat zur Geschichte der Offenen Briefe promoviert.
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