Gauck oder nicht Gauck

Von Gauck als neuen Bundespräsidenten halte ich nicht viel. Darin fühle ich mich bestätigt durch Hans-Joachim-Tschiche, von dem ich wiederum sehr viel halte. Warum nicht endlich eine Frau - Seyran Ates zum Beispiel!

Von Gauck als neuen Bundespräsidenten halte ich nicht viel. Darin fühle ich mich bestätigt durch Hans-Joachim-Tschiche (und hier), von dem ich wiederum sehr viel halte. Und auch die Süddeutsche hat ehemalige Weggefährten befragt, die überwiegend skeptisch sind. Warum nicht endlich eine Frau - Seyran Ates zum Beispiel würde mir gut gefallen. Und überhaupt hat mich unser zuvoriger BP, zumindest seine Äußerungen zum Thema Integration, positiv überrascht. Warum jedoch fragt niemand mehr nach Inhalten? Zudem hat Wulff wohl nichts anderes getan, als in der Politik üblich ist. Doch das große Aufräumen dazu bleibt aus. Man konzentriert sich auf die Person Wulffs und glotzt sogar der Schwiegermutter in den Geldbeutel. Also bitte! Dem geht doch jede Würde ab! Und jetzt haben wir einen Kuckuck - und haben das wahrscheinlich nicht besser verdient. Nachtrag nach dem Zapfenstreich: Bei Wulff neige ich zum Fremdschämen. Der Mann ist wirklich absolut und nachhaltig demontiert. Gruselig, wenn die Bildzeitung ihre Zähne zeigt und der kleine Mann seinen Sozialneid auslebt. Wulff wirkt nicht wie das Guttenberg-Stehaufmännchen, eher wie einer, der versucht, Haltung zu bewahren.

veröffentlicht: Anke Engelmann, Dienstag, 28.02.2012

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