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Gruppenbild mit Eisbär

Gesammelte Werke aus fast acht Jahren VHS-Schreibgruppe

Kreatives Schreiben ist offen, ist Spiel und Spaß, setzt auf den Prozess, nicht das Ergebnis. Im besten Fall nimmt es den Schreibenden Hemmungen, unterstützt und stärkt und weckt die Freude, etwas zu erschaffen. Zu welchen literarischen Ergebnissen das führen kann, zeigt die vorliegende Textauswahl aus sieben Jahren Kreatives Schreiben an der VHS Arnstadt-Ilmenau. Beim Lesen klingen hin und wieder Themen an, die die gemeinsame Arbeit der Gruppe unterstreichen, mitunter künden Gedichte von spielerischen Schreibaufgaben. Das Gros der Texte geht jedoch darüber hinaus und zeigt ganz unterschiedliche, eigenständige literarische Stimmen ohne Kitsch und Verklärung. Texte, die nicht nur Lesevergnügen bereiten und zum Nachdenken anregen, sondern auch Lust machen, selbst zu schreiben.

Gruppenbild mit Eisbär vereint gesammelte Werke aus fast acht Jahren Passwort Pegasus - der Schreibgruppe der VHS Arnstadt-Ilmenau. Das Buch kostet 10 Euro und kann direkt im Poesiebüro bestellt werden.

Theo Hellmund [Devi Danu]: Herz im Kopf

Der Band versammelt Gedichte, Raps, Zeichnungen und Fotos von Theo Hellmund, der sich selbst Devi Danu nannte. Dazu eine CD mit 29 Tracks.

Rezension vom Packpapier-Verlag:

»...Kritisch, kreativ und engagiert, mit klarem Blick für politische und zwischenmenschliche Verlogenheiten, hatte Devi Danu alias Theo Hellmund Schwierigkeiten, zwischen ’echten' und 'falschen' Freunden zu unterscheiden, und es fehlte ihm das Vertrauen, seine Musik als selbst- statt drogengemacht zu erkennen. Wenn Musiker älter werden, merken sie irgendwann mit Verwunderung, dass sie auch 'clean' noch immer Musiker und ungebrochen kreativ sind. Es ist furchtbar schade, dass Theo die Zeit für diese Entdeckung fehlte.

Theo ist kein (ohnehin nur ein dummer Euphemismus) 'Frühvollendeter', seine Raps sind nicht perfekt, wollte er auch nicht, eines seiner Lieblingsworte war 'subversiv' und all die 'coolen', weltbekannten Rapper waren für ihn nichts anderes als musikalischer Gangster-Mainstream, die den Ausverkauf des Underground und Lebensgefühls betrieben. Insofern sah er sich als Punk des Rap, auch wenn er Punks ansonsten eher be'battle'te, weil sie für ihn nur die andere Seite des Kapitalismus und eben auch keinen Neuanfang darstellten ...«

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