Kulturzone

Wie schön, dass es die Kulturzone in Grenz/Randowtal gibt. Und wie schön, dass ich Euch kennenlernen konnte.

Preisverleihung in Grenz/Randowtal (2010): Ich war als einzige Siegerin angereist und durfte die kleine Glocke läuten, die vor der kleinen Kirche auf dem Gottesacker hing. Das war, als würd ich den Papst anläuten – obwohl auch der lieber woanders hin, nämlich nach Erfurt gefahren war. Selber schuld! In dem Kirchlein, in dem die Feierstunde stattfand, war es eiskalt und ich unglaublich aufgeregt. Wie mich alle anstrahlten! Die Orgelmusik! Danach gab es Hammel am Spieß, Bohnensalat, Kartoffeln und Quark. Sogar ich, langjährige Vegetarierin, aß zur Feier des Tages das eine oder andere Häppchen Hammel – der rumorte mir die restliche Nacht mächtig im Bauch herum. Wir saßen die halbe Nacht unter der flackernden Straßenlaterne, die immer wieder den Blick auf den Sternenhimmel freigab. In dicke Decken gehüllt, am Feuer sitzend, schwatzend über dies und das und jenes und immer wieder schweigend. Am liebsten wäre ich gleich geblieben. Wie schön, dass es die Kulturzone gibt. Und wie schön, dass ich Euch kennenlernen konnte.

veröffentlicht: Anke Engelmann, Montag, 21.11.2011

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