Poesieblog
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Kommunale Bibliotheken erhalten
veröffentlicht: Anke Engelmann, 03.01.2011 in Fundstücke
Bibliothekenschwund, Theatersterben - die kommunale Kultur scheint von einer unheilbaren Degenerationskrankheit befallen zu sein, die den Körper aushöhlt und in Wellen immer wieder kehrt. Dass dabei das Immunsystem versagt, hat jetzt auch die FAZ konstatiert - wo sind die Wutbürger, wenn es um den Erhalt kommunaler Bibliotheken geht, fragt sie in ihrer heutigen Ausgabe (Montag). Das Poesieburo meint: Fasst euch an die eigene Nase! Solange die Feuilletons der überregionalen Medien (von wenigen löblichen Ausnahmen abgesehen) lieber über Staats- als über Stadttheater berichten und die kommunale Kultur auch sonst beharrlich ignorieren, haben die Kulturkürzer weiterhin freie Hand.
Artikel in der FAZ -
Digitalisierung bedroht Bücher
veröffentlicht: Anke Engelmann, 20.12.2010 in Fundstücke
Tastatur oder Touch Screen - wie halten Sie es mit dem Schreiben? Der "Stern" hat für 2011 eine Hitliste von zehn aussterbenden Tätigkeiten oder Dingen zusammen gestellt. Ganz oben: Briefe oder Postkarten mit der Hand schreiben. Auch Bücher oder Zeitungen wird es demnach in einem Jahr nicht mehr geben, so der "Stern". Das Poesiebüro empfielt dazu den Klassiker von Marshall McLuhan: Die Gutenberg-Galaxis (Infos). Übrigens: Wir sind altmodisch und schreiben gern und viel mit der Hand. Und das wird sich auch im nächsten und übernächsten Jahr nicht ändern.
Vom Aussterben bedroht? -
"Wutbürger" auf Platz 1 der GfdS-Hitliste
veröffentlicht: Anke Engelmann, 17.12.2010 in Fundstücke
Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) hat "Wutbürger" zum Wort des Jahres 2010 gekürt. Das Poesiebüro meint: Die Wortschöpfung ist typischer Medienslang und nicht gerade originell. Wir bevorzugen "schottern" (Platz 6, Bedeutung: das Gleisbett von Zügen zerstören, um Atomtransporte aufzuhalten) oder "Femitainment" (Platz 9) für die Feminismus-Debatte zwischen Alice Schwarzer und Familienministerin Kristina Schröder.
Die GfdS zeichnet die Begriffe nach Signifikanz und Polpularität aus.
Gesellschaft für Deutsche Sprache
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Wie demokratisch geht Wikileaks mit seinen Informationen um?
veröffentlicht: Anke Engelmann, 16.12.2010 in Fundstücke
Die Journalistin Christiane Schulzki-Haddouti hat beim deutschen Presserat Beschwerde gegen Wikileaks eingelegt. Ihrer Meinung nach verstößt die Praxis der Internetplattform, wenigen ausgewählten Medien einen exklusiven Zugang zu Dokumenten einzuräumen, gegen den Pressekodex. Mehr zum Thema unter:
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